León Febres Cordero

ecuadorian. Politiker; Staatspräsident 1984-1988

* 9. März 1931 Guayaquil

† 15. Dezember 2008 Guayaquil

Herkunft

Léon Febres Cordero wurde am 9. März 1931 in der Wirtschaftsmetropole des Landes, der Hafenstadt Guayaquil, geboren und zählt zur besitzenden Oberschicht des Landes.

Ausbildung

Nach Besuch der Schulen studierte er Ingenieurwissenschaften (Maschinenbau) in den Vereinigten Staaten und stand danach im Dienst großer Unternehmen in seiner Vaterstadt (Papier- bis hin zur Textilindustrie).

Wirken

Sein ganzes berufliches und später auch politisches Leben hat sich an der Küste abgespielt. 1965 wurde er zum Präsidenten des nationalen Industrieverbandes in Guayaquil gewählt und darauf auch zum Präsidenten des lateinamerikanischen Industrieverbandes.

Politisch engagierte sich F. auf der konservativen Seite und wurde 1966 in die Verfassunggebende Versammlung gewählt, nachdem die Militärjunta abgewirtschaftet hatte. Danach ist er bis 1970 Senator gewesen. 1970 legte sich Präsident José Maria Velasco Ibarra diktatorische Vollmachten zu, zwei Jahre später wurde er durch eine Militärjunta gestürzt. F. ging in dieser Zeit wieder seinen Geschäften nach.

Nach neuerlichem Anlauf zur Rückkehr zu demokratisch gewählten Staatsorganen (ab 1978) wurde F. als Abgeordneter der kleinen Christlichsozialen Partei (die aber eine konservative Politik vertritt) ins Parlament gewählt. Hier wurde er einer der schärfsten Kritiker der zögernd reformerischen Politik der Präsidenten Jaime Roldós Aguleira ...